Das tägliche Hundetraining ist unerlässlich für ein harmonisches Zusammenleben mit deinem Vierbeiner.
So viel es uns auch amüsiert, wenn unsere Hunde unartig sind, erleichtert ein gehorsamer und gut erzogener Hund das Leben enorm.
Für Ersthundebesitzer kann die Hundeausbildung herausfordernd und verwirrend erscheinen, denn Hunde sind eigenartige Wesen und es ist schwer, ihre Psychologie zu verstehen.
Aber selbst für Anfänger ist es machbar, einen Hund zu trainieren. Sicher, es benötigt Zeit, Mühe und vielleicht die letzten Reserven Ihrer Geduld.
Am Ende wird es sich jedoch lohnen.
Mit tollen Übungen und den besten Tipps kannst du deinen Hund nicht nur trainieren, sondern auch Verhaltensauffälligkeiten minimieren.
In diesem Artikel gehen wir auf die Grundlagen der Hundeausbildung ein: Was es ist, wie es richtig gemacht wird und was zu tun ist, wenn alles andere scheitert.
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Was versteht man unter Hundeausbildung?
Die Hundeausbildung ist der Prozess, einem Hund beizubringen, bestimmte Dinge zu tun oder neue Fähigkeiten zu erlernen. Sie umfasst das Lehren von Befehlen und das Ändern natürlichen Verhaltens.
Die Grundbedürfnisse Ihres Hundes beinhalten die richtige Ausbildung und Sozialisierung. Beginnen Sie so früh wie möglich damit, Ihrem Hund beizubringen zu sitzen, zu bleiben, zu kommen, in seine Box zu gehen und draußen sein Geschäft zu verrichten. Und glauben Sie es oder nicht, auch ein Anfänger kann dies selbst machen.
Die Ausbildung eines Hundes kann zu Beginn überwältigend sein. In Wirklichkeit ist die Ausbildung Ihres Hundes eine große Aufgabe. Wenn Sie dies Schritt für Schritt tun, wird die Aufgabe viel weniger beängstigend erscheinen.
Hundetraining ist besonders wichtig bei jungen Hunden, da sie im frühen Alter die besten Voraussetzungen mitbringen, um zu lernen.
Aber Vorsicht vor falschem Ehrgeiz!
Wenn dein Hund mal einen schlechten Tag hat, ist eine kleine Trainingspause manchmal die bessere Wahl.
Hunde lernen ähnlich wie kleine Kinder. Sie sind etwa so intelligent wie ein zweijähriges Kind. Alles, was für sie zählt, sind die unmittelbaren Ergebnisse. Wenn sie älter werden, beginnen sie, uns zu verstehen. Einige intelligente Rassen können auf bis zu 250 Befehle reagieren! Aber jeder Hund reagiert mehr auf den Tonfall unserer Stimme als auf die Worte, die wir sagen.
Hat Ihr Hund erst einmal die Grundlagen gelernt, können Sie überlegen, ihm schwierigere Tricks beizubringen. Diese Aktivitäten halten Ihren Hund aktiv, fit und geistig stimuliert, zudem stärken sie die Bindung zwischen Ihnen und Ihrem Hund.
Warum ist positive Verstärkung die effektivste Methode?
Für ein optimales Training ist es wichtig, dass der Hund Spaß an den Übungen hat. Das richtige Training setzt dabei auf positive Verstärkung, um den Hund besser zu motivieren. Dies kann durch Leckerlis, kurzes Streicheln oder kreatives Belohnen nach einer erfolgreich absolvierten Übung erfolgen.
Wenn Sie Ihren Hund mit positiver Verstärkung trainieren, belohnen Sie gewünschtes Verhalten und ignorieren unerwünschtes. Da die meisten Hunde auf Futter fixiert sind, sind Leckerlis oft die effektivste Belohnung.
Sowohl Menschen als auch Hunde lernen auf die gleiche Weise: Sie entscheiden basierend auf den Konsequenzen ihres Handelns. Positive Verstärkung ist der beste Weg, das Verhalten Ihres Hundes zu ändern und Ihre Beziehung zu stärken.
Denken Sie daran, dass positive Verstärkung nur funktioniert, wenn sie konsistent und direkt nach dem gewünschten Verhalten erfolgt. Konsistenz ist nicht nur bei verbalen Kommandos und Leckerlis wichtig, sondern auch beim Belohnen bestimmter Verhaltensweisen.
Kurze und unterhaltsame Trainingseinheiten sind für Sie und Ihren Hund am effektivsten. Viele Hunde betrachten Training als Spiel, sobald sie merken, dass es positive Konsequenzen hat.
Leinentraining
Wir haben alle schon Menschen gesehen, die von ihren Hunden durch die Straße gezerrt werden, und vielleicht gehörten wir selbst auch schon dazu.
So zu laufen macht keinen Spaß, weshalb das Leinentraining so wichtig ist.
Sie können Ihrem Welpen beibringen, an der Leine zu laufen, sobald Sie ihn mit nach Hause nehmen.
Welpen sollten die ersten acht bis zwölf Wochen bei ihren Müttern bleiben, deshalb sollten Sie wahrscheinlich in dieser Zeit mit dem Training beginnen, aber Sie können ihnen auch schon früher grundlegende Regeln beibringen.
Warten Sie nicht, denn dies ist eine großartige Zeit, um Ihrem Hund allerlei Dinge beizubringen.
Beginnen Sie das Training, indem Sie Ihrem Welpen das Geschirr im Haus zeigen, fernab von anderen Dingen, die ihn ablenken könnten, und lassen Sie ihn daran schnuppern, während Sie ihn loben und Leckerlis geben.
Sie möchten sicherstellen, dass Ihr Welpe das Geschirr positiv wahrnimmt und nicht als etwas, gegen das er ankämpfen oder das er zerkratzen sollte.
Legen Sie Ihrem Hund das Geschirr an. Zuerst sollten Sie das Geschirr für kurze Zeit anlegen, während Sie Leckerlis und Lob verteilen. Dann nehmen Sie das Geschirr sofort wieder ab.
Wenn Ihr Hund sich damit wohl fühlt, führen Sie die Leine ein.
Lassen Sie Ihren Welpen die Leine zuerst nach dem Anlegen hinter sich herziehen. Wie beim Halsband sollten Sie dafür sorgen, dass Ihr Welpe die Leine als etwas Positives ansieht, sodass er nicht sofort daran zieht oder darauf beißt, sobald sie angelegt ist.
Sobald Ihr Hund sich daran gewöhnt hat, das Geschirr und die Leine zu tragen, können Sie beginnen, das gemeinsame Gehen zu üben.
Starten Sie in einem Raum mit wenigen Ablenkungen, wie einem Flur oder Ihrem Wohnzimmer. Nach einiger Zeit können Sie auch nach draußen gehen.
Clicker-Training
Clicker-Training ist eine Methode, um Ihrem Hund beizubringen, gute Handlungen und Verhaltensweisen durch Verwendung eines Clickers zu wiederholen.
Für das Clicker-Training Ihres Hundes benötigen Sie wirklich nur zwei Dinge: Einen Clicker und einige Leckerlis oder andere Belohnungen.
Ein Clicker kann in mancher Hinsicht besser sein als ein Kommandowort.
Erstens ist es schneller, zu klicken als ein Befehlswort zu sagen. Sie müssen nur klicken, und der Hund wird es sofort hören. Es kann viel schneller für Ihren Hund sein, auf die richtige Weise zu reagieren.
Achten Sie auf gutes Verhalten und reagieren Sie darauf, wenn Sie Ihren Hund dabei beobachten.
Vergessen Sie nicht zu klicken, wenn Ihr Haustier das tut. Geben Sie Ihrem Hund sofort ein Leckerli, das ihm schmecken wird.
Ihr Hund wird bald lernen, dass das Klickgeräusch bedeutet, dass er etwas tut, das Ihnen gefällt. Daher wird der Hund diese Dinge tun, wenn es nötig ist, um sein Lieblingsleckerli als Belohnung zu erhalten.
Vergewissern Sie sich immer, die Belohnung direkt nach dem Klickgeräusch zu geben.
Es ist wichtig, nach jedem Klick ein Leckerli zu geben. So werden Sie wissen, wie Sie Ihren Welpen richtig trainieren können.
Boxentraining
Das Training mit einer Box (Hundebox-Training) ist ein wichtiger Bestandteil, um einen gut erzogenen Hund zu haben, der keine Dinge zerstört und draußen sein Geschäft verrichtet.
Eine Box vermittelt Ihrem Hund Sicherheit und bietet ihm einen eigenen Raum. Ihr Welpe wird sich viel besser fühlen, und Sie beide werden froh sein, dass Sie so früh wie möglich damit begonnen haben.
Das Training mit der Box erfordert Zeit und Arbeit, genau wie alles andere, das sich zu tun lohnt.
Es wird nicht sofort funktionieren, insbesondere wenn der Hund älter oder zu aufgeregt ist, aber es wird sich lohnen.
Das Training mit der Box bringt langfristige Vorteile für Sie und Ihren Hund, wenn Sie konsequent, autoritär und ruhig sind.
Stellen Sie die Box an einen Ort, an dem Ihre Familie viel Zeit verbringt, wie das Wohnzimmer. Legen Sie in die Box eine weiche Decke oder ein Bett.
Entfernen Sie die Tür oder stellen Sie sie auf, und lassen Sie den Hund die Box in seinem eigenen Tempo erkunden. Manche Hunde werden von Natur aus an der Box interessiert sein und sofort darin schlafen.
Nachdem Ihr Hund sich an die Box gewöhnt hat, beginnen Sie, ihm seine regulären Mahlzeiten in der Nähe zu geben.
Dies wird dazu führen, dass der Hund die Box positiv wahrnimmt.
Nachdem Ihr Hund seine regulären Mahlzeiten ohne Anzeichen von Angst oder Nervosität in der Box zu sich genommen hat, können Sie ihn für kurze Zeit hineinsetzen, während Sie zu Hause sind.
Wenn Ihr Hund etwa 30 Minuten lang ohne Angst oder Nervosität in der Box bleiben kann, können Sie beginnen, ihn für kurze Zeit in der Box zu lassen, wenn Sie das Haus verlassen.
Setzen Sie Ihren Hund weiterhin für kurze Zeiträume in die Box, wenn Sie zu Hause sind, damit er die Box nicht mit dem Alleinsein verbindet.
Stubenreinheit
Einen Welpen dazu zu bringen, nicht mehr an den falschen Stellen sein Geschäft zu verrichten, benötigt Zeit und kann Ihre Geduld auf die Probe stellen.
Für Welpen ist der beste Weg, ihnen Sauberkeit beizubringen, sie oft nach draußen zu bringen und zu warten, bis sie dort ihr Geschäft erledigen.
Es ist wichtig, Ihren Hund so oft wie möglich nach draußen zu bringen, insbesondere in den ersten Monaten.
Dies ist der einzige Weg, einem Welpen beizubringen, draußen sein Geschäft zu verrichten.
Gehen Sie nach jedem Schlafen, Essen oder Spielen mit dem Welpen nach draußen und lassen Sie ihn dort sein Geschäft verrichten. Um dies zu tun, gehen Sie ruhig mit dem Welpen auf dem Arm nach draußen.
Bis zum Alter von drei Monaten kann dies alle ein bis zwei Stunden erfolgen. Ältere Welpen hingegen sollten alle drei bis vier Stunden nach draußen können.
Ein weiterer wichtiger Bestandteil beim Sauberkeitstraining eines Welpen ist, ihn ständig zu beobachten.
Das Erkennen der Zeichen, dass Ihr Welpe auf die Toilette muss, wird verhindern, dass er im Haus Unfälle hat.
Die meisten Hunde werden schnüffeln, Kreise drehen, sich entfernen, jammern oder sich zur Tür setzen, wenn sie auf die Toilette müssen.
Das Stubenrein-Training eines ausgewachsenen Hundes kann, je nach Situation, dem eines Welpen sehr ähneln.
Einige ausgewachsene Hunde haben vielleicht nie gelernt, draußen ihr Geschäft zu verrichten, sodass ihre Muskeln trainiert werden müssen, es zu halten.
Bei älteren Hunden könnte Inkontinenz auch ein Zeichen für schlechte Gesundheit sein. Einige könnten sogar in Ihrem Haus urinieren, um Unterwürfigkeit zu zeigen.
Sozialisierung Ihres Hundes
Das Ziel der Sozialisierung besteht darin, Ihrem Welpen dabei zu helfen, sich auf positive Weise an verschiedene Anblicke, Geräusche und Gerüche zu gewöhnen.
Ist ein Hund richtig sozialisiert, hat er keine Angst vor Dingen wie Kindern oder Autofahren, und er wird zu einem wohlerzogenen, fröhlichen Freund heranwachsen.
Ihr Züchter wird beginnen, Ihren Welpen zu sozialisieren, sobald dieser einige Tage alt ist, indem er ihn sanft behandelt und seine Umgebung erkunden lässt. Doch wenn Sie den Welpen nach Hause bringen, endet die wichtige Phase der Sozialisierung nicht. Es liegt an Ihnen, den Prozess fortzusetzen.
Versuchen Sie, so viele verschiedene Personen, Orte, Geräusche und Texturen wie möglich zu bedenken und stellen Sie diese Ihrem Welpen vor.
Das bedeutet, er sollte auf Teppich, Holz, Fliesen und Linoleum laufen, jemanden im Rollstuhl oder mit Gehstock treffen, ebenso Kinder, Personen mit Bart, mit Sonnenbrille, mit einem Regenschirm oder mit einer Kapuze.
Versuchen Sie, nicht zu viel auf einmal zu machen.
Wenn Sie beispielsweise möchten, dass sich Ihr Welpe daran gewöhnt, von Fremden angefasst zu werden, beginnen Sie mit einigen Familienmitgliedern und fügen dann langsam einen Fremden hinzu, dann zwei und so weiter.
Es kann schwierig sein, diesen Prozess zu beginnen, indem Sie Ihren Welpen zu einer großen Party oder an einen belebten öffentlichen Ort bringen.
Wenn Sie einen Hund bekommen, der kein Welpe mehr ist, können Sie ihm dennoch helfen, sich bei Fremden wohler zu fühlen, auch wenn Sie die wichtigste Zeit zur Sozialisierung von Welpen verpasst haben.
Führen Sie den Hund langsam wieder an neue Anblicke, Geräusche und Gerüche heran, achten Sie darauf, ihn zu beobachten und konzentrieren Sie sich darauf, ihn für gutes Verhalten zu loben und zu belohnen.
Das Training an verschiedenen Orten bietet nicht nur Abwechslung, sondern bereitet den Hund auch auf unterschiedliche Situationen vor.
Es ist auch ratsam, das Training nicht immer alleine zu absolvieren, sondern auch mal mit einer anderen Person zusammen zu arbeiten. So lernt der Hund, auch auf Kommandos von anderen Menschen zu hören.
Grundkommandos: Wie macht man es, was ist zu erwarten?
Ob Sie möchten, dass Ihr Hund an Gehorsamswettbewerben teilnimmt oder Sie einfach nur wollen, dass er sich gut verhält, ist das Grundlagentraining unverzichtbar.
Grundkommandos stellen sicher, dass der Hund sich gut verhält und sich selbst im besten Licht präsentiert.
Doch der Nutzen dieser Kommandos endet nicht hier. Grundkommandos können verhindern, dass Ihr Hund etwas Giftiges frisst oder in gefährliche Situationen gerät.
Einen Hund zu trainieren und ihm neue Kommandos und Tricks beizubringen, ist keine leichte Aufgabe.
Selbst die intelligentesten Hunde werden anfangs Schwierigkeiten haben zu verstehen, was Sie von ihnen wollen. Daher sollten Sie sich mental auf die bevorstehenden Hindernisse vorbereiten, bevor Sie mit dem Training beginnen.
Während des Trainings müssen Sie ruhig, entspannt, geduldig und verständnisvoll sein.
Außerdem müssen Sie beharrlich sein und nicht nach nur wenigen Wiederholungen aufgeben.
Hunde sind intelligente Tiere und wenn Sie das Training Schritt für Schritt ohne Eile durchführen, werden sie letztendlich lernen.
Grundbefehle für Hunde
Eine der grundlegenden Trainingsanforderungen für Hunde besteht darin, Ihrem Welpen einige Basisbefehle beizubringen.
Dies ist recht einfach zu bewerkstelligen, sowohl Sie als auch Ihr Hund werden Spaß haben, und es wird ein ziemlich cooler Trick sein, den Sie Ihren Freunden zeigen können, wenn sie vorbeikommen.
Zusätzlich dazu werden diese Befehle Ihr Leben erheblich erleichtern. Insbesondere in Situationen, in denen das Verhalten Ihres Hundes etwas außer Kontrolle gerät.
Wir haben eine kurze Liste der grundlegendsten Befehle erstellt, die Sie Ihrem Hund beibringen könnten, und den einfachsten Weg, dies zu tun.
Sitz
Der „Sitz“ -Befehl ist ein großartiges Tool in Ihrem Befehlsarsenal.
Beispielsweise können Sie damit verhindern, dass Ihr Hund bei der Begrüßung auf Gäste springt. Dies ist ein Basisbefehl, den die meisten Hunde recht schnell lernen.
- Halten Sie ein Leckerli vor die Nase Ihres Hundes.
- Bewegen Sie das Leckerli aufwärts und zurück in einem 45°-Winkel.
- Der Hund wird dem Leckerli mit dem Kopf folgen, bis er sich schließlich hinsetzt.
- Sobald Ihr Hund sitzt, sagen Sie „Sitz“, geben Sie ihm ein Leckerli und loben Sie ihn.
- Wiederholen Sie diesen Vorgang einige Male.
- Zeigen Sie dem Hund nun das Leckerli, aber locken Sie ihn nicht damit.
- Geben Sie den Befehl „Sitz“ und warten Sie, bis er sitzt, dann belohnen Sie ihn mit einem Leckerli und loben Sie ihn.
- Wiederholen Sie dies, bis Ihr Hund zuverlässig auf Ihren Befehl sitzt.
Bleib
Nachdem Ihr Hund den „Sitz“-Befehl kennt, ist es Zeit, ihm den „Bleib“-Befehl beizubringen.
- Geben Sie den „Sitz“-Befehl.
- Sobald der Hund sitzt, halten Sie Ihre offene Handfläche vor sein Gesicht und sagen „Bleib“.
- Wenn der Hund einige Sekunden still bleibt, belohnen Sie ihn mit Leckerli und loben Sie ihn.
- Wiederholen Sie diesen Vorgang mehrmals.
- Gehen Sie jetzt einen Schritt zurück und bitten Sie Ihren Hund zu bleiben.
- Erhöhen Sie nach und nach den Abstand und die Dauer.
- Das Wichtigste beim „Bleib“-Befehl ist, nichts zu überstürzen. Erhöhen Sie nach und nach den Abstand zwischen Ihnen und dem Hund sowie die Dauer, die er stillhalten soll.
Komm
Um Ihrem Hund den „Komm“-Befehl beizubringen, können Sie Verstecken spielen.
Lassen Sie jemanden den Hund halten, während Sie sich im Haus verstecken.
Dann rufen Sie „Komm“ und lassen Sie den Hund Sie suchen und zu Ihnen kommen. Sobald er zu Ihnen kommt, loben Sie ihn und geben Sie ihm das Leckerli. Wiederholen Sie dies mehrmals.
Platz
„Platz“ oder „Leg dich hin“ ist ein Basisbefehl, den Ihr Hund kennen sollte. Alle Hunde sollten sich hinlegen können, wenn ihre Besitzer es ihnen sagen.
Der „Platz“-Befehl ist sehr hilfreich, wenn Sie möchten, dass Ihr Hund sich in einer hektischen Situation beruhigt oder für längere Zeit stillhält.
Es ist auch der erste Schritt bei einigen Hundetricks, wie dem „Roll over“, welches ein sehr beliebter Trick ist. Glücklicherweise ist es fast genauso einfach, einem Hund „Platz“ beizubringen, wie „Sitz“.
- Geben Sie den „Sitz“-Befehl.
- Wenn Ihr Hund sitzt, zeigen Sie ihm das Leckerli.
- Halten Sie ein Leckerli vor seine Nase.
- Bewegen Sie das Leckerli gerade nach unten zum Boden zwischen die Pfoten des Hundes.
- Der Hund wird wahrscheinlich dem Leckerli folgen und sich auf den Boden legen.
- Sobald der Hund auf dem Boden liegt, sagen Sie „Platz“, loben Sie ihn und geben Sie ihm ein Leckerli.
- Wiederholen Sie den Vorgang, bis der Hund zuverlässig auf den Befehl reagiert.
Lass es
Der Befehl „Lass es“ ist besonders nützlich, wenn Sie verhindern möchten, dass Ihr Hund etwas isst, was ihm schaden könnte.
Wir wissen, wie sehr unsere Hunde es mögen, den Müll am Gehweg im Hundepark zu durchwühlen. Und dieser Befehl kann in solchen Situationen lebensrettend sein.
- Halten Sie ein Objekt in Ihrer Handfläche.
- Wenn der Hund nach dem Objekt greift, schließen Sie die Handfläche, ziehen Sie die Hand weg und sagen „Lass es“.
- Wiederholen Sie diesen Schritt, bis der Hund nicht mehr nach dem Objekt greift.
- Nun ist es an der Zeit, das Objekt auf den Boden zu legen.
- Sobald der Hund danach greift, bedecken Sie das Objekt mit Ihrer Hand.
- Wiederholen Sie diesen Vorgang, bis der Hund nicht mehr nach dem Objekt greift.
- Sagen Sie „Lass es“, kurz bevor Sie das Objekt auf den Boden legen.
- Wenn der Hund zurückweicht, belohnen Sie ihn sofort mit Lob und Leckerli.
- Wiederholen Sie diesen Vorgang, bis der Hund zuverlässig auf Ihren Befehl reagiert.
Roll Over
Der „Roll Over“-Befehl hat verschiedene Teile, sodass einige Hunde Schwierigkeiten beim Lernen haben könnten.
Aber mit Geduld wird Ihr Hund im Handumdrehen rollen.
Bevor Sie mit dem Training beginnen, suchen Sie sich einen ruhigen Ort, an dem Sie nicht gestört werden.
Stellen Sie außerdem sicher, dass Sie genügend Leckerlis für das Training haben.
- Bitten Sie Ihren Hund, sich hinzulegen, und beginnen Sie von dieser Position aus mit dem „Roll Over“-Befehl.
- Halten Sie ein Leckerli in Ihrer Hand, direkt vor der Nase des Hundes.
- Führen Sie das Leckerli von der Nasenspitze des Hundes zu seiner Schulter. Ihr Hund sollte dem Leckerli folgen und seinen Kopf drehen.
- Fahren Sie fort, indem Sie das Leckerli dicht an der Hundeschnauze halten und es langsam herumführen. Wenn der Hund die volle Rolle macht, geben Sie ihm das Leckerli und loben Sie ihn.
- Wenn Ihr Hund jedes Mal rollt, führen Sie den „Roll Over“-Befehl ein. Halten Sie das Leckerli vor Ihren Hund, geben Sie den „Roll Over“-Befehl und wiederholen Sie den Vorgang.
Brauchen Sie professionelle Hilfe?
Auch wenn Sie alle oben genannten Tipps befolgen, können manche Welpen besonders schwer zu trainieren sein.
Es ist keine Schande, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen, wenn Sie das Gefühl haben, dass Sie es nicht alleine schaffen.
Private oder Gruppenstunden bei einem lizenzierten Trainer können dabei helfen, Ihrem Hund die goldenen Regeln des Hundeverhaltens beizubringen.
Schlussworte: Dos und Don’ts der Hundeausbildung
Nun, da Sie so viel über die Ausbildung und Verhaltensmodifikation Ihres Hundes gelernt haben, möchten wir kurz zusammenfassen, was Sie tun und lassen sollten.
Training sollte niemals ein Bootcamp sein, und positive Verstärkung ist der Schlüssel. Bei der Sozialisierung können neue Menschen und Umgebungen für Hunde stressig sein. Beginnen Sie daher früh mit der Sozialisierung Ihres Welpen.
Bei älteren, adoptierten Hunden kann das Training schwieriger sein, aber auch sie können mit Geduld und ggf. professioneller Hilfe trainiert werden.
Bei älteren Tieren sollte das tägliche Training nicht zu intensiv sein, aber dennoch regelmäßig stattfinden, um den Hund geistig fit zu halten. Dabei sollten einfache Befehle und die wichtigsten Grundkommandos immer wieder geübt werden.
Mit diesen Ratschlägen und einer liebevollen, geduldigen Herangehensweise bietet das Hundetraining sowohl für den Besitzer als auch für den Hund eine schöne und lehrreiche Zeit.